Ortskernentwicklung
Seit im Frühling 2016 das neue Wohn- und Pflegezentrum Blumenrain eröffnet wurde, steht das Areal Beugi für eine neue Nutzung zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund startete im Juni 2013 die öffentliche Diskussion um die Zukunft des Areals sowie des gesamten Zolliker Ortskerns.
Die Bevölkerung konnte im 2013 ihre Wünsche an einer Planungswerkstatt einbringend. Die Teilnehmenden sprachen sich mehrheitlich für eine Neubebauung des Areals Beugi aus und befürworteten den Einbezug eines grösseren Perimeters ("Beugi Plus") für eine langfristige Planung, die in Etappen umgesetzt werden kann. Basierend auf diesen Ideen wurden eine Testplanung und eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Diese bildete die Grundlage für den Entwurf einen Gestaltungsplans und des Baurechtsvertrag. Nach einer öffentlichen Veranstaltung des Gemeinderats im Frühling 2015 zur Ortskernentwicklung hiessen die Stimmberechtigen im Juni desselben Jahres das vom Gemeinderat vorgeschlagene Vorgehen zur Entwicklung des Areals Beugi gut: Das 6'230 Quadratmeter umfassende Areal sollte im Baurecht an einen Investor abgegeben werden mit weitgehenden Vorschriften für die Gestaltung, im Untergeschoss war ein Grossverteiler vorgesehen. Der beantragte Kredit von 690'000 Franken für einen Gestaltungsplan und Baurechtsvertrag sowie die Evaluation des Baurechtsnehmers und die Durchführung eines Architekturwettbewerbs wurde von der Gemeindesversammlung genehmigt. In der Folge wollte der Gemeinderat das Gebiet im Baurecht an die Baugenossenschaft Zurlinden abgeben, die darauf fünf Bauten mit 50 Wohnungen, Läden sowie einen Grossverteiler bauen sollte. Nach Annahme des Planungskredites verlangten zwei Initiativen aber einen andern Weg: Die eine forderte die Überbauung des Areals Beugi durch die Gemeinde, die andere – genannt Initiative Widmer – dass der Baurechtsvertrag mit ortsansässigen Baugenossenschaften abgeschlossen und auf einen Grossverteiler verzichtet wird. Im März 2017 stimmte die Gemeindeversammlung über die beiden Initiativen ab. Weil dabei der Antrag auf nachträgliche Urnenabstimmung angenommen wurde, fiel der Entscheid an der Urne im Juni 2018: Die Stimmberechtigten sprachen sich deutlich für die Initiative Widmer aus. Seither ist der Gemeinderat daran, die Zentrumsplanung neu aufzugleisen. Erarbeitet wurde ein Projekthandbuch, welches die Eckdaten der weiteren Planungsschritte definiert. Ein Projektteam wurde eingesetzt, das dafür sorgt, dass die Initiative Widmer gemäss dem Beschuss des Souveräns vollzogen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Zolliker Bevölkerung im Areal Beugi erfüllt werden. Mit dem Fortschreiten der Projektarbeiten traten baurechtliche und finanzielle Risiken zutage, über welche die Arbeitsgruppe Anfang März 2022 informierte. Im Juni 2022 beschlossen Gemeinderat, Initiant und Vertreter der Zolliker Baugenossenschaften gemeinsam, dass die Initiative nicht realisiert werden kann (Medienmitteilung vom 27. Juni 2022). Der Gemeinderat wird der Stimmbevölkerung voraussichtlich im kommenden Herbst die Aufhebung der Initiative Widmer beantragen, über welche dann an der Urne beschlossen wird. Zurzeit dient das ehemalige Altersheim als Wohnheim für Studierende der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH. Im unteren Geschoss des Gebäudes betreibt die Schule Zollikon einen Mittagstisch. Der Mietvertrag mit der ETH wurde erst kürzlich um ein weiteres Jahr bis Ende Juni 2024 verlängert. Nachfolgend ein Überblick über die einzelnen Schritte der Ortskernentwicklung Zollikon: 2022: Beugi-Initiative kann nicht realisiert werden - Medienmitteilung vom 27. Juni 2022 |
Juni 2022 März 2022 In den nächsten Wochen sollten die vertieftem Erkenntnisse zu den finanziellen aber auch baurechtlichen Risiken vorliegen, die der Gemeinderat und die Vertreter der Genossenschaften zusammen anschauen und weitere Schritte festlegen werden. Die Entwicklung des Areals Beugi wird weitergehen, selbst falls sich zeigen sollte, dass sich die Umsetzung der einst angenommenen Initiative so nicht realisieren lässt. Weder Gemeinderat noch die Genossenschaften wollen einen Stillstand oder arbeiten auf einen solchen zu, sondern setzen sich gemeinsam für eine planungsrechtlich machbare Lösung ein. Hier geht es zur gesamten Medienmitteilung zum Zwischenbericht. 4. September 2020 2. Juni 2020 12. März 2020 |
25. September 2019 10. Juni 2018 August 2017
29. April bis 30. Juni 2016 Mitwirkungsverfahren Umzonung und Gestaltungsplan Areal Beugi Das aktuell in drei unterschiedlichen Zonen gelegene Areal Beugi soll neu zur Zentrumszone mit Gestaltungsplanpflicht umgezont werden. Mit dem Gestaltungsplan kann die Gemeinde die bisher erarbeiteten Leitsätze und Rahmenbedingungen für die Gestaltung und Nutzung des Areal bei einer Abgabe im Baurecht sichern. Vom 29. April bis 30. Juni 2016 konnte die Bevölkerung im Rahmen eines Mitwirkungsverfahrens Einsicht in die aufliegenden Unterlagen zum Areal Beugi nehmen und sich schriftlich dazu äussern.
14. März 2015 Öffentliche Veranstaltung zur Ortskernentwicklung Am Samstag, 14. März 2015, haben rund 130 Zollikerinnen und Zolliker im Gemeindesaal zur Ortskernentwicklung diskutiert und festgehalten, was aus ihrer Sicht bei der Entwicklung des Areals Beugi und der weiteren Entwicklung des Ortskerns zu berücksichtigen ist. Die Veranstaltung wurde in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil wurde über den Planungsprozess seit Juni 2013 informiert und die Ergebnisse der Testplanung zum Ortskern Zollikon Dorf sowie der Machbarkeitsstudie zum Areal Beugi präsentiert. Den Anwesenden wurden die vom Gemeinderat bestimmten Grundsätze für die Ortskernentwicklung und einzelne Entwicklungsmöglichkeiten für den Dorfplatz, das Volièren- und das Coop-Areal vorgestellt. Zudem wurden die Teilnehmenden über die Resultate der Machbarkeitsstudie und die Entwicklungsabsichten des Gemeinderats zum Areal Beugi informiert. Im darauffolgenden Workshop diskutierten die Teilnehmenden in angeleiteten Tischgruppen nach einem strukturierten Vorgehen den Planungsstand. Ihr Feedback präsentierten sie danach im Plenum, wobei einzelne Sachverhalte diskutiert und Fragen beantwortet wurden. Ausführliche Informationen sowie die Auswertung der Veranstaltung zur Ortskernentwicklung finden Sie hier. 28. Januar 2015 Machbarkeitsstudie Die anschliessend erstellte Machbarkeitsstudie hatte die Aufgabe, den von einer Fachjury aus städtebaulicher Sicht favorisierten Lösungsvorschlag aus der Testplanung zu überprüfen. Insbesondere galt es, die technische Machbarkeit (Erschliessung, Anlieferung) abzuklären sowie eine Kosten- und Ertragsschätzung zu erstellen, um Grundlagen für die Ausarbeitung eines Gestaltungsplanentwurfs und ein Verfahren zur Investorensuche zu erhalten. Inhaltlich sollte die Machbarkeitsstudie mittels eines Richtprojekts kritische Erfolgsfaktoren für eine langfristig nachhaltige Entwicklung des Ortskerns Zollikon definieren. Ausführliche Informationen zur Machbarkeitsstudie finden Sie hier. 10. September 2014 Testplanung Der Gemeinderat hat sich im Anschluss an die Planungswerkstatt eingehend mit den Vorschlägen und Ideen aus der Planungswerkstatt und möglichen Vorgehensvarianten auseinandergesetzt. In Abwägung der verschiedenen Vor- und Nachteile hat sich die Exekutive für die Durchführung einer Testplanung entschieden. Ein solches Vorgehen hat gegenüber einer Machbarkeitsstudie den Vorteil, dass als Ergebnis mehrere Planungsbilder resultieren und nicht bloss eine einzige Idee. Anfang 2014 wurden drei von einem Fachgremium vorgeschlagene Planungsteams mit einer Testplanung beauftragt, um konkrete räumliche und gestalterische Vorschläge über den Ideenperimeter "Beugi Plus" zu erhalten. Ausführliche Informationen zur Testplanung finden Sie hier. 8. Juni 2013 Planungswerkstatt Ortskernentwicklung Als Auftakt zur Planung wurde eine öffentliche Planungswerkstatt durchgeführt. Der Gemeinderat gab damit der Bevölkerung Gelegenheit, ihre persönlichen Anliegen und Ideen ganz am Anfang des Planungsprozesses einzubringen. Aus der offenen Diskussion an der Planungswerkstatt sind wichtige Denkanstösse und Impulse für die künftige Entwicklung des Dorfkerns von Zollikon Dorf hervorgegangen. Die Teilnehmenden sprachen sich mehrheitlich für eine Neubebauung des Areals Beugi aus und befürworteten den Einbezug eines grösseren Perimeters ("Beugi Plus") für eine langfristige Planung, die in Etappen umgesetzt werden kann. Die wichtigsten Themen und Ergebnisse aus der Planungswerkstatt sowie die weiteren Schritte sind in einer Broschüre dokumentiert. Die Dokumentation zur Planungswerkstatt finden Sie hier. |
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