Fahrplanverfahren 2025/2026: Rekurs abgewiesen

2. Oktober 2025
Der Regierungsrat hat den Rekurs des Gemeinderats gegen den Verbundfahrplan 2025/26 in Bezug auf die Führung der Buslinie 910 abgewiesen. Der Gemeinderat verzichtet auf einen Weiterzug.

Vor gut einem Jahr reichte der Gemeinderat Rekurs gegen die Änderung der Buslinie 910 ein. Diese führt neu zum Bahnhof Zollikon und nicht mehr wie zuvor zum Bahnhof Tiefenbrunnen (vgl. Medienmitteilung vom 2. Juli 2024).

Mit Beschluss vom 3. September 2025 wies der Regierungsrat den Rekurs ab. Er begründet dies unter anderem damit, dass dem Verkehrsrat ein grosser Ermessensspielraum zukommt, in den er nur zurückhaltend eingreift. Zudem würden die Vorgaben der Angebotsverordnung auch mit der neuen Linienführung eingehalten, sogar über die gesetzlichen Erschliessungsgrundsätze hinaus. Für den Ortsteil Sennhof ergebe sich sogar eine Verbesserung des Angebots. Es sei nicht Ziel, jede einzelne Buslinie im Zürcher Vorortsbereich direkt mit dem Tramnetz zu verbinden; vielmehr müsse das Gesamtangebot im jeweiligen Gebiet berücksichtigt werden.

Der Gemeinderat bedauert die Abweisung, akzeptiert sie jedoch. «Wir verzichten auf einen Weiterzug an das Verwaltungsgericht, weil wir die Erfolgsaussichten als sehr gering einschätzen», erklärt Gemeindepräsident Sascha Ullmann. Zudem würde ein Verfahren mehrere Monate dauern und mit dem neuen Fahrplanverfahren (2027/28) kollidieren. Der neue Verbundfahrplan wird im März 2026 öffentlich aufgelegt. Der Gemeinderat erachtet es als erfolgsversprechender, das Anliegen in diesem Verfahren erneut einzubringen. Sollte der Weg über das ordentliche Verfahren zum Verbundfahrplan zu keinen verbesserten Anschlüssen führen, behält sich der Gemeinderat vor, einen Zusatzkurs gemäss §20 Gesetz über den öffentlichen Personenverkehr PVG zu prüfen.

Medienmitteilung