Zolliker Jahrheft 2023
Schon das Titelbild macht gwundrig: Was für ein Schopf wird da mit einem mächtigen Kran in die Höhe gehoben? Warum, wohin? Der Geschichte dieses Speichers aus dem Ende des 17. Jahrhunderts ist Thomes Müller nachgegangen. So spektakulär er aus der Unterhueb abtransportiert wurde, so unscheinbar steht er heute etwas verschupft an der Binzstrasse oberhalb des Resirains.
Den Anfang aber macht gleich in doppeltem Sinn Richard Humm: Im ersten Artikel schildert er die Entstehungsgeschichte des Jahrheft, das mittlerweile schon seit 45 Jahren erscheint. Wie immer bietet es eine abwechslungsreiche Lektüre: Walter Letsch berichtet von Jakob Kienasts abenteuerlicher Suche zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach einer wundersamen Alraune und Adrian Michaels Artikel über ein Besucherbuch der Schule aus dem Jahr 1835 ermöglicht einen Blick zurück in die Anfänge der Zolliker Schule. In Urs Bräms Bericht über das Wehrenbachtobel erfahren wir unter anderem, dass neben dem heute noch stehenden Elefanten einst auch ein Krokodil und Seehunde den Bachlauf bevölkerten.
Technisch wird es beim Artikel von Martin Hübner: Er erzählt die Geschichte des 1947 gebauten Senderturms bei Waltikon. Hans-Ulrich Baumgartner hat sich des Fotografen und Malers Hermann Dietrich angenommen; der in den 1950er-Jahren im Auftrag der Gemeinde in Dorf und Berg fotografierte und zahlreiche Aufnahmen hinterlassen hat. Und last but not least: Dominique Bühler hat sich mit dem ehemaligen Gemeindepräsidenten Hans Glarner unterhalten; entstanden ist ein spannendes Portrait. Für vielseitige Unterhaltung ist also gesorgt – wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen!
Redaktionsteam Jahrheft
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