Ende April hat der Zolliker Gemeinderat entschieden, die diesjährige Chilbi, die traditionell am letzten Wochenende der Sommerferien stattgefunden hätte, abzusagen. Offen liess er die Möglichkeit, bei positiver Entwicklung der Pandemielage kurzfristig und situativ Alternativmöglichkeiten zu prüfen. Der Chilbi-Verein hat in den vergangenen zwei Wochen intensive Abklärungen zu möglichen Alternativen wie eine «Chilbi-Light» in kleinerem Rahmen geprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass aufgrund der nach wie vor unsicheren Lage, der bereits wieder steigenden Fallzahlen und sich zuspitzenden Corona-Lage in mehreren Ländern die Durchführung einer Chilbi jeglicher Art auf das Sommerferienende nicht angezeigt ist. Mit Schutzmassnahmen wie Zutrittskontrollen, Maskenpflicht und Vorweisen von Impfpass oder negativem Testresultat muss nach wie vor gerechnet werden. Diese bedingten einen kaum zu stemmenden logistischen Aufwand. Ebenso haben die Abklärungen des Chilbi-Vereins ergeben, dass viele helfende Hände, die es für die Durchführung eines Dorfanlasses braucht, fehlen würden, da durch die kurzfristige Planung viele Abwesenheiten zu verzeichnen sind.

Der Gemeinderat stützt sich auf die Empfehlung des Chilbi-Vereins, auf die Durchführung einer Alternativ-Chilbi in kleinerem Rahmen zu verzichten. Ressortvorstand Bernhard Ecklin bedauert, dass der Gemeinderat sich gezwungen sieht, die Zolliker Chilbi ganz abzusagen. «Wir wissen, dass sich mancher über eine Mini-Chilbi gefreut hätte. Auch wir hatten bis zuletzt gehofft, dass eine Alternative mit so wenig Einschränkungen wie nur möglich durchführbar sein könnte.» Die vertieften Abklärungen hätten diese Hoffnung aber zunichte gemacht. «Bei unserem Entscheid haben wir natürlich der sanitären Lage sowie der Machbarkeit Vorrang vor allem anderen Überlegungen eingeräumt und wir hoffen sehr, dass wir im 2022 unsere gewohnte und geliebte Chilbi durchführen können».

Medienmitteilung