Die für die Ausstellung gesammelten ambivalenten Erfahrungen über Zugehörigkeit und Ausschluss der 41 Personen, die im Kanton Zürich wohnhaft sind, sind eindrücklich. Was bedeutet es, einen fremdländischen Namen zu haben? Wie werden Personen mit einer anderen Herkunft auf der Strasse angesprochen? Schmerzt es, wenn Freunde einem die Aufnahme zur Gymiprüfung nicht gönnen, nur weil man Ausländerin oder Ausländer ist? Auch spielerisch werden Diskussionen zum Thema Zugehörigkeit in der Ausstellung angeregt, indem die Besucherinnen und Besucher testen können, wie viel Prozent «Zürcher!n» in ihnen steckt.

Am Sonntag, 31. März 2019 richtet sich das «musée imaginaire des migrations» im Ortsmuseum ein. Die anwesende Autorin Dragica Racic und der anwesende Autor Beat Mazenauer machen das Museum ohne Wände für Migrationsgeschichten sichtbar. Vor Ort bieten sie den Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die eigene Migrationsgeschichte oder die einer bekannten Person zu erzählen. Sie öffnen einen Raum für Erinnerungen und unterstützen dabei, die Geschichten schriftlich festzuhalten. Auch auf bereits geschriebene Texte geben die Autoren gern ein Feedback. Die daraus entstehenden Texte können – wenn gewünscht oder erlaubt – ins online-Archiv (mimsuisse.ch) eingetragen werden, wo sie nachlesbar sind.

Ortsmuseum

Kontakt: Mirjam Bernegger, Ortsmuseum Zollikon, 044 395 33 65 (Büro)

«Zürcher!nnen machen»

verlängert bis 30. Juni 2019, geschlossen während der Frühlingsferien 20.4.-5.5.2019
Öffnungszeiten jeweils Di, 16-19 Uhr und Sa, So, 14-17 Uhr
Schalteröffnungzeiten Einwohner!nnenkommission: So, 15-16 Uhr
Ortsmuseum Zollikon, www.ortsmuseum-zollikon.ch