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«Bäumig» – Ausstellung über das Verhältnis von Mensch und Wald

25. Februar 2021
Ab Donnerstag, 4. März bis 18. Juli 2021 zeigt das Ortsmuseum eine Sonderausstellung, die den Wald, genauer gesagt das spannungsvolle Verhältnis zwischen Mensch und Wald, thematisiert.

Gut ein Drittel der Gesamtfläche von Zollikon ist Wald, womit Zollikon die waldreichste Gemeinde im Bezirk ist. Auf "ihren" Wald sind die Bewohnerinnen und Bewohner stolz und besuchen diesen regelmässig. War der Wald einst die Lebensgrundlage für die Menschen, nimmt heute diese direkte Abhängigkeit der Menschen vom Wald ab und doch ist die Naturressource Wald existenziell.

«Bäumig» blickt zurück ins Jahr 1330, als Zolliker Dorfbewohner sich zu einer Holzkorporation zusammenschlossen. Die Erkenntnis, dass sie auf den Wald angewiesen waren und diesen vor Plünderung schützen wollten, führte dazu, die Nutzniessung und Pflege des Waldes gemeinschaftlich zu organisieren. Dieser Akt hat auch eine politische Komponente, kann doch diese selbstbewusste Genossenschaftsgründung auch als erste Gemeindegründung im Zürcherischen Gebiet gedeutet werden. Eine Auslegeordnung von Objekten aus der Museumssammlung verbildlicht den Wald als Lieferanten für Baumaterial, Brennholz und Material für Haus- und Landwirtschaftsgerätschaften über Jahrhunderte.

Die Ausstellung porträtiert ausserdem Menschen, die sich beruflich mit dem Wald beschäftigen, fängt Stimmen von Personen ein, die gerne ihre Freizeit im Wald verbringen und fragt nach der Bedeutung des Waldes - jetzt und in Zukunft. Eine Reihe von Veranstaltungen ist geplant, um den Wald aus verschiedenen Blickwinkeln zu erkunden – auf den Fersen des Revierförsters, auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen am Waldrand oder durch das Eintauchen ins Waldbaden. Auf der Website des Ortsmuseums werden aktuelle Informationen über die Durchführung der Veranstaltungen und die geltenden Schutzmassnahmen publiziert.

Medienmitteilung

Ortsmuseum