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Gemeindehaus

1940

Bis 1837 tagte der Gemeinderat im Wirtshaus Rössli. Nach dessen Verkauf an Private blieb Zollikon jahrzehntelang ohne Gemeindehaus; die Funktionäre arbeiteten zu Hause, und die Behörden tagen in den Wirthäusern. 1894 wurde die Gemeinderatskanzlei im Haus «Zum Felsengrund» an der Oberdorfstrasse 16 eingerichtet.

Durch das starke Bevölkerungswachstum zu Beginn des 20. Jahrhunderts musste auch die Gemeindeverwaltung stetig ausgebaut werden. Das alte Gemeindehaus wurde zu klein, mehrere Teile der Verwaltung waren irgendwo im Dorf untergebracht. 1931 wurde einem Wettbewerb für den Bau eines neuen Gemeindehauses zugestimmt, zugunsten anderer grossen Bauprojekte von Schule und Kirche wurde das Projekt aber zurückgestellt. Erst im Frühling 1939 wurde einem Baukredit für den Plänen des Küsnachter Architekten Hans Weideli zugestimmt. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde das neue Gemeindehaus an der Bergstrasse am 27. Oktober 1940 eingeweiht. Im seeseitigen Anbau war die Post Zollikon untergebracht. Sie zog 1968 in das Postgebäude an der Rotfluhstrasse und machte der Gemeindeverwaltung für einen Schaltertrakt Platz.

Das neue Gemeindehaus löste in der Presse ein grosses Echo aus. Aufsehen erregte später auch der "Bodmersaal" mit Fresken des Zolliker Kunstmalers Paul Bodmer.

Gemeindehaus
Das Zolliker Gemeindehaus