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Keltengräber

800 v. Chr. - 450 v. Chr.

Die sogenannten Keltengräber auf dem Feufbühl im Zollikerberg sind Grabstätten der Kelten aus der Hallstattzeit. Die Grabhügel sind die ersten Spuren einer Besiedlung auf dem Gemeindegebiet Zollikons.

Zwei der ursprünglich fünf Hügel wurden 1838 von Laien angegraben und nahezu abgetragen. Über allfällige Funde ist nichts bekannt.
Im August 1862 wurde unter der Leitung des Altertumsforschers Ferdinand Keller (1800–1881) der Haupthügel sorgfältig untersucht. Gefunden wurden innerhalb einer Steinsetzung ein Brandgrab mit mehreren Töpfen, Schalen und Tellern.

Im selben Hügel fand sich 120 cm höher ein später angelegtes Körpergrab mit einer, möglicherweise zwei Bestattungen. Darin lag ein Bronzekessel, ein bronzenes Gürtelblech aus einheimischer Produktion sowie Schmuckstücke und zwei Schleifsteine. Die Funde lassen auf ein Frauengrab schliessen. Skelettreste wurden keine gefunden. Das Hauptgrab wurde auf die Zeit um 650 v. Chr. festgelegt, das zweite Grab etwa hundert Jahre früher.

Die Originale der Funde werden im Schweizerischen Landesmuseum aufbewahrt; im Ortsmuseum Zollikon sind Kopien ausgestellt.

Siehe auch Wikipedia: Keltengräber Zollikon sowie Zolliker Jahrheft 1987.

Keltengräber
Keltengräber auf dem Feufbühl im Zollikerberg